Prostatakrebs: mpMRT kann Biopsien vermeiden

Eine Multiparameter-MRT (mpMRT) könnte einem Viertel aller Männer mit einem erhöhten PSA-Wert oder anderen Verdachtsmomenten eine schmerzhafte und manchmal riskante Stanzbiopsie der Prostata ersparen - zu diesem Ergebnis kommt eine Validierungsstudie in der britischen Fachzeitschrift "The Lancet".

Wir bieten diese Untersuchung im Zentrum Radiologie Dreiländereck an, sowohl in Lörrach als auch in Rheinfelden. Das Angebot der MR-Prostata steht nicht nur allen Patienten aus dem Landkreis Lörrach zur Verfügung, sondern auch allen anderen, z.B. aus Bad Krotzingen, Bad Säckingen, Freiburg, Titisee-Neustadt, Waldshut-Tiengen, Südbaden oder der Schweiz.

Anfahrt

Mit der Bahn

Mit der Deutschen Bahn fahren Sie bis Basel Badischer Bahnhof. Mit der S-Bahn Linie S6 erreichen Sie anschließend in wenigen Minuten unsere Praxis, aussteigen an der Haltestelle Lörrach Stetten bzw. Burghof/Museum (vormals Schillerstraße). Unsere Praxis befindet sich zwischen den beiden Haltestellen.

Mit dem Auto

Fahren Sie auf der A5 bis zur Anschlussstelle 68 Weil am Rhein und dann weiter auf der A98 bis zur Ausfahrt 4 Kandern. Folgen Sie der K6534/Freiburger Straße knapp 2 km Richtung Lörrach. Rechts abbiegen auf die B317/Wiesentalstraße bis zur Clara-Immerwahr-Straße (Richtung Basel - gut 2 km) und biegen in diese links ab. Nach gut 400 m nehmen Sie im Kreisverkehr die erste Ausfahrt auf die Basler Straße, unsere Praxis liegt auf der linken Seite.

MR-Prostata (mpMRT)

In Deutschland ist das Prostatakarzinom mit etwa 70000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Daher ist die Prostatakarzinomvorsorge sehr wichtig.

 

Zusammenarbeit mit Urologen

Wir stehen in einem engen Kontakt mit den Urologen, um gemeinsam die Diagnostik beim Prostatakarzinomverdacht zu optimieren, die Qualität nachhaltig zu kontrollieren und zu verbessern.

Mit der mpMRT gelingt es uns zwischen den aggressiven und nicht-aggressiven Krebsherden zu differenzieren. Die von uns als aggressiv eingestuften Herde können dann im Anschluss einer gezielten Biopsie (Gewebeentnahme) zugeführt werden. Damit lässt sich nachweislich die primäre Diagnostik verbessern.

Neben einem schriftlichen Befund, sowie dem Bildmaterial erhält ihr Urologe eine sogenannte Sektorkarte mit markierten auffälligen Befunden und der tabellarischen Auflistung, sowie der international standardisierten Einteilung nach PI-RADS v2.

Ziel der Untersuchung

Bei der multiparametrischen MRT (mpMRT) der Prostata handelt es sich um ein neuartiges und evidenzbasiertes Verfahren. Mit dieser sensitiven Bildgebung ist es nachweislich möglich den Tumor auch im frühen Stadium zu detektieren, seine Ausdehnung und seine Aggressivität zu bestimmen und somit eine individuelle Therapie zu ermöglichen.

Wann ist die Untersuchung sinnvoll

  • Bei erhöhten PSA-Werten vor der systematischen Prostatabiopsie zur Bestimmung der exakten Lokalisation karzinomsuspekter Befunde
  • Bei anhaltend erhöhten PSA-Werten trotz negativer (ev. bereits mehrfacher) Biopsie, da mit der mpMRT auch versteckte, bzw. schwer zugängliche Tumoren nachgewiesen werden
  • Bei Risikopatienten mit erhöhter familiärer Belastung bzw. als Vorsorge
  • Bei aktiver Überwachung grenzwertig auffälliger Herde (active surveillance)

Vorbereitung

Falls bei Ihnen bereits eine Prostat-Biopsie durchgeführt wurde, ist eine mpMRT frühesten nach 2-3 Monaten Wochen sinnvoll.

Vor der Untersuchung sollten die Harnblase und Rektum entleert werden. Zur Minimierung der Darmbewegung und der daraus resultierenden Steigerung der Bildqualität wird Ihnen ein kurzwirksames, sehr gut verträgliches Medikament (Buscopan) verabreicht.

Bringen Sie bitte zum Untersuchungstermin mögliche Vorbefunde, sowie PSA-Werte mit.

 

Ablauf der schmerzfreien mpMRT

In unserem Institut verzichten wir bewusst auf die oft unangenehm empfundene Endorektalspule. Sie liegen bequem auf dem Rücken. Die Untersuchung dauert ca. 30 Minuten. Während der Untersuchung wird ein gängiges, sehr gut verträgliches MRT-Kontrastmittel verabreicht.


MR-Prostata als Kassenleistung

Nach der derzeitigen Rechtslage werden die Kosten durch die gesetzliche Krankenversicherung in der Regel nicht übernommen. Gesetzlich versicherten Patienten bieten wir die Untersuchung als Wunschleistung gegen Privatrechnung an. Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten in aller Regel. Wir empfehlen Ihnen trotzdem dies im Vorfeld mit Ihrer Kasse zu klären.

 

Downloads

<link file:3596 download>Aufklärungsbogen MRT

FAQ Abrechnung


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